SICHERHEIT
Sicherheitsrelevante Informationen zu unseren Produkten
Allgemeine Sicherheitshinweise
Bremsleinenknoten SWING Gleitschirme mit Seriennummer 7XXXX und Baujahr zwischen 01.03.2019 und 07.10.2022
Über unsere Vertriebspartner sind uns insgesamt vier Fälle bekannt geworden, bei denen sich der Knoten des Bremsgriffs gelockert haben soll. In einem Fall soll sich dadurch sogar der Bremsgriff während des Startvorgangs von der Bremsleine gelöst haben, der Pilot konnte den Startvorgang glücklicherweise abbrechen. Bei den beschriebenen Fällen handelte es sich um die Modelle Miura RS und Arcus 2 RS.
Die anschließende interne Überprüfung bei SWING hat ergeben, dass weitere Gleitschirme mit Bremsknoten ohne zusätzlichen Sicherungsknoten produziert und ausgeliefert worden sind.
Betrifft: Spitfire 2, Mirage und Hybrid.
Sehr geehrte Kunden,
in der Schweiz kam es zu einem Vorfall mit einem Spitfire 2, bei dem sich der Spleiß einer A-Stammleine am Leinenschloss während des Gebrauchs löste. Der Pilot blieb hierbei glücklicherweise unverletzt.
Bei der anschließenden Kontrolle der betroffenen Leine durch den Piloten hatte sich gezeigt, dass die Sicherungsnaht, die den Spleiß fixiert, fehlte. Diese Sicherungsnaht dient dazu, ein Lösen des Spleißes zu verhindern, wenn die Belastung der Leine nicht ausreichend ist. Unter Last ist ein Spleiß selbstsichernd.
Nahezu zeitgleich wurde aus Frankreich ein zweiter Fall eines fehlerhaften Spleißes an einem Spitfire 2 gemeldet, ohne dass SWING bisher nähere Informationen hierzu erhalten konnte.
Wie es zu dem Fehlen der Sicherungsnaht – trotz mehrfacher Qualitätskontrollen jedes einzelnen Schirms während der Produktion – kommen konnte, wird aktuell noch untersucht.
Da beide Geräte im Zeitraum von einer Woche ausgeliefert wurden, kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass weitere Speedflyer mit fehlerhaften Spleißen aus demselben Produktionszeitraum ausgeliefert wurden.
Wir fordern vorsorglich alle Piloten dazu auf, ihren Miniwing vor dem nächsten Gebrauch einer Sichtprüfung zu unterziehen. Bei dieser Kontrolle muss das Vorhandensein der schwarzen Sicherungsnaht auf dem Spleiß bei allen Leinen überprüft werden.
Möglicherweise betroffen sind Miniwings der Modelle Spitfire, Spitfire 2, Mirage und Hybrid mit den Seriennummern 50001-50208.
Die Kontrolle kann vom Piloten selbst durchgeführt werden. Eine detaillierte Beschreibung dieser Prüfung ist beigefügt. Sollte das Fehlen einer Sicherungsnaht bei dieser Kontrolle entdeckt werden, bitten wir darum, sich umgehend mit SWING in Verbindung zu setzen.
Alternativ können die betroffenen Schirme zu einer kostenlosen Nachprüfung an SWING oder ausgewählte Servicestützpunkte gesendet werden. Falls von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht werden möchte bitten wir darum, sich vor dem Versand mit SWING in Verbindung zu setzen.
Wir entschuldigen uns vielmals für die möglicherweise fehlerhaft ausgelieferten Produkte und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten für unsere Kunden. Als Sofortmaßnahme wurden bei SWING zusätzliche Kontrollmaßnahmen eingeführt.
Prüfanweisung
Unummantelte Leinen werden in der Regel gespleißt.
Hierbei wird das offene Leinenende zurück in die Leine selbst geschoben und dabei ein Leinenauge gebildet. Die Festigkeit erhält der Spleiß dadurch, dass sich die Leine aufgrund Ihrer Struktur um das eingeschobene Ende zusammenzieht und dieses so festhält.
Hierfür ist allerding eine, von Struktur und Material abhängige, Grundbelastung notwendig.
Um ein Herausrutschen des Spleißes bei geringen Lasten und eventuellen Lastwechseln zu verhindern, wird eine Sicherungsnaht über ca. die halbe Länge des Spleißes angebracht (Abb. 1). Diese fixiert den Spleiß, bis dieser sich selbst hält.
Bitte das Vorhandensein dieser Sicherungsnaht kontrollieren.
Es kann sein, dass die Fadenenden der Sicherungsnaht etwas herausstehen und sich sogar etwas herausziehen lassen. Der Grund hierfür ist, dass das Ende des Nähfadens bei Dyneema-Leinen aufgrund der Hitzeempfindlichkeit nur sehr vorsichtig verschweißt wird.
Bei herausragenden Fadenenden handelt es sich also nicht zwingend um einen Verarbeitungsfehler. Allerdings kann sich der Faden teilweise lösen, wenn er herausgezogen wird. Wenn min. 3 cm der Sicherungsnaht intakt sind, kann das lose Ende abgeschnitten und vorsichtig verödet werden.
Bitte nicht an den möglicherweise herausstehenden Enden der Nähfäden ziehen! Es handelt sich hierbei nicht um einen Verarbeitungsfehler und der Faden könnte sich durch das Ziehen unnötigerweise lockern oder lösen.
Es kann sein, dass die Fadenenden der Sicherungsnaht etwas herausstehen und sich sogar etwas herausziehen lassen. Der Grund hierfür ist, dass das Ende des Nähfadens bei Dyneema-Leinen aufgrund der Hitzeempfindlichkeit nur sehr vorsichtig verschweißt wird.
Bei herausragenden Fadenenden handelt es sich also nicht zwingend um einen Verarbeitungsfehler. Allerdings kann sich der Faden teilweise lösen, wenn er herausgezogen wird. Wenn min. 3 cm der Sicherungsnaht intakt sind, kann das lose Ende abgeschnitten und vorsichtig verödet werden.
Bitte nicht an den möglicherweise herausstehenden Enden der Nähfäden ziehen! Es handelt sich hierbei nicht um einen Verarbeitungsfehler und der Faden könnte sich durch das Ziehen unnötigerweise lockern oder lösen.
http://www.dhv.de/db1/source/technicdatareportnotes.php?lang=DE&item=245
Betroffen sind ausschließlich Gurtzeuge mit Finsterwalder CLICKLOCK- und T-Lock-Schließen am Brustgurt. Dies betrifft einige der SWING Connect und Connect 2 Gurtzeuge (jeweil mit Schaum Protektor). Da wir verschiedene Schließen verbaut haben, bitten wir die betroffenen Piloten die Schließen an ihrem Gurtzeug zu prüfen. Um jegliche Gefährdung von Piloten zu vermeiden, dürfen die oben genannten Gurtzeuge erst nach positiver Überprüfung der Schließen wieder benutzt werden.
Alle SWING Gurtzeuge mit den betroffenen Schließen dürfen bis auf Weiteres nicht geflogen werden.
SWING steht im engen Kontakt zu dem Lieferanten, sobald wir näheres erfahren werden wir es umgehend bekannt geben.
Downloadlink (PDF)
Betroffen sind ausschließlich Gurtzeuge der Modelle Connect RACE und Connect REVERSE Evo. Nur bei diesen Gurtzeugen werden die betroffenen schlanken, roten Gurtzeugschließen mit Woody Valley Gravur für Brust und Beingurte verwendet. Wir bitten alle Besitzer der oben genannten Gurtzeuge die Schließen wie beschrieben zu prüfen.
Sollten Mängel an den Gurtzeugschließen auftreten, setzen Sie sich bitte umgehend direkt mit Woody Valley für eine Reparatur in Verbindung.
WOODY VALLEY s.r.l.
Tel.: +39.0461.950811 – Fax: +39.0461.950819
info@woodyvalley.com
Nach der Überprüfung der Mistral 2.22 aufgrund der Sicherheitsmitteilung vom 26.02.2003 ist der Firma Swing erneut ein Fall erhöhter Sackflugtendenz bei einem bereits geprüften Gerät dieser Modellreihe bekannt geworden.
Aufgrund der besonderen Geräteauslegung kann sich speziell beim Mistral 2.22 das Flugverhalten durch Nutzung oder Lagerung nachhaltig verändern (Nähere Hinweise unter:http://www.dhv.de/typo/Swing_Mistral_2_22.1034.0.html )
Alle bisher betroffenen Geräte weisen folgende untypische Verhaltensweisen auf:
Stark verschlechterte Starteigenschaften
Stabiler Sackflug vor allen Dingen bei angelegten Ohren
Schlechtes Anfahren nach B-Stall Ausleitung
Kürzerer Bremsweg
Durch die neuen Erkenntnisse hat der DHV in Übereinstimmung mit der Firma SWING Flugsportgeräte GmbH vorsorglich folgende Sicherheitsmaßnahmen getroffen:
Die Geräte Mistral 2.22 müssen vom Hersteller nachgeprüft werden.
Bis zur Durchführung der Nachprüfung dürfen die Geräte nicht geflogen werden.
Bei Feststellung eines veränderten Flugverhaltens bietet die Firma SWING den betroffenen Piloten wahlweise Nachbesserung oder den Austausch der Geräte an.
Zusätzlich bietet die Firma Swing aus Gründen der Kundenzufriedenheit unabhängig vom Flugverhalten allen Mistral 2.22 Piloten im Zuge einer Kulanzregelung den Austausch der Geräte an.
Diese Lufttüchtigkeitsanweisung tritt mit Veröffentlichung in den Nachrichten für Gleitsegel- und Hängegleiterführer (NfGH) in Kraft. Die Sicherheitsmaßnahmen müssen vor der nächsten Benutzung durchgeführt sein.
Nachprüfung und Austausch werden von der Firma Swing, An der Leiten 4, 82290 Landsberied, Tel: +49 (0)8141 3 27 78 88, Email: info@swing.de Internet: www.swing.de durchgeführt.
Gmund, 31.03.2004
Klaus Tänzler
Geschäftsführer
Hinterlegte Dateien:
Mehr Infos dazu hier: http://www.dhv.de/typo/Sicherheit.14.0.html
SICHERHEITSMITTEILUNG an DHV 26.02.2003
Folgende Sicherheitsmitteilung betrifft ausschließlich Gleitschirme des Modells SWING Mistral 2.22.
Der Firma SWING sind vereinzelte Fälle von erhöhter Sackfluganfälligkeit bei oben genanntem Modell unter bestimmten Voraussetzungen bekannt geworden.
Alle uns zur Überprüfung zugesandten Schirme wurden innerhalb der zulässigen Toleranzwerte vermessen. Auch sonst wiesen diese Schirme keinerlei Abweichungen von dem beim DHV hinterlegten Muster auf.
Aus diesem Grund bitten wir alle Mistral 2.22 – Piloten um erhöhte Aufmerksamkeit beim Umgang mit ihrem Fluggerät, speziell unter den unten beschriebenen Bedingungen (a) bis (d)!
Alle bisher betroffenen Geräte weisen folgende untypische Verhaltensweisen auf:
1) Stark verschlechterte Starteigenschaften
2) Stabiler Sackflug vor allen Dingen bei angelegten Ohren
3) Schlechtes Anfahren nach B-Stall Ausleitung
4) Kürzerer Bremsweg
Folgende Faktoren können entscheidend zur Sackflugtendenz beitragen und trafen bei fast allen uns bekannten Fällen zu:
(a) Bei Wetterlagen mit hoher Luftdichte
(b) Trockene Luftverhältnisse
(c) Fliegen bei Temperaturen um und unter 0 Grad Celsius.
(d) Startgewicht liegt an der unteren Zulassungsgrenze
(e) Beim Ohrenanlegen
URSACHEN
Unter den oben genannten Bedingungen ((a) bis (d)) nähern sich Gleitschirme generell der Sackfluggrenze, da in diesem Fall alle Widerstandswerte stark zunehmen. Scheinbar kann diese Grenze beim Mistral 2.22 unter ungünstigen Umständen überschritten werden.
Keine Materialgründe:
Das Problem ist nicht auf Materialmängel (z.B. erhöhte Luftdurchlässigkeit) zurückzuführen, da neuere Schirme mit guten Luftdurchlässigkeitswerten ebenso betroffen sind.
VORSORGLICHE UNTERSUCHUNG
Die folgende beschriebene Empfehlung der Überprüfung des Gleitschirmes durch den Piloten wurde in Übereinstimmung mit dem DHV festgelegt und sollte in jedem Fall vor dem nächsten Flug erfolgen. Weitere Untersuchungen sollten nur von der Firma Swing durchgeführt werden.
Vorgehensweise:
Feststellen, ob der Mistral 2.22 beim Aufziehen an einem horizontalen und windstillen Übungsgelände eine Tendenz zum Hängenbleiben aufweist (kein Rückwärtsstart). Dies sollte mindestens 5 mal probiert werden bevor Rückschlüsse gezogen werden.
Bei eindeutig schlechtem Startverhalten oder anderen Auffälligkeiten sollte der Schirm nicht mehr geflogen werden und Kontakt mit der Firma Swing aufgenommen werden.
Swing Tel: +49 (0)8141 3 27 78 88
Zur Erinnerung hier nochmal einige Tipps zum Verhalten bei auftretenden Sackflügen:
– kein übermäßiger Einsatz der Bremsen
– evtl. Betätigen des Beschleunigers
– evtl. Herunterziehen der A-Gurte
Mit freundlichen Grüßen
Swing Team
Spezielle Sicherheitshinweise
Trimmer Tragegurte
Spezieller Sicherheitshinweis vom 26.09.08
Betrifft: SWING Modelle, die mit Trimmer-Tragegurten ausgestattet sind
Das Trimmerband ist ein Verschleißteil, dass mit der Zeit und durch den Gebrauch seine Eigenschaften verändert und irgendwann ersetzt werden muss.
Die korrekte Funktion, insbesondere die sichere Einstellung des Trimmerweges, muss gewährleistet sein. Ein unkontrolliertes (asymmetrisches) Öffnen des Trimmers kann zu abnormen Flugverhalten führen, das nicht den Testflugprotokollen der Prüfstellen entspricht.
Es ist unerlässlich, vor jedem Flug die sichere Funktion des Trimmers zu überprüfen.
Dies kann am Boden geschehen, indem man den Trimmer schließt und dann an D- Gurt und Hauptaufhängung zieht. Kommt es hierbei schon bei geringer Kraft zu einem durchrutschen des Trimmers kann die Funktionsweise eingeschränkt sein.
Bei ersten Anzeichen einer selbstständigen Öffnung des Trimmers während des Fluges darf der Trimmer-Tragegurt grundsätzlich nicht weiter verwendet werden.
Mögliche Ursachen:
– Verschmutzung / Verschleiß des Trimmerbandes
– Verschleiß der Trimmerklemme
Vorgehensweise:
– den Defekt der Firma SWING, oder einer autorisierten Check-, und Servicestelle melden
SICHERHEITSMITTEILUNG Bremsleinenknoten SWING Gleitschirme mit Seriennummer 7XXXX und Baujahr zwischen 01.03.2019 und 07.10.2022
Über unsere Vertriebspartner sind uns insgesamt vier Fälle bekannt geworden, bei denen sich der Knoten des Bremsgriffs gelockert haben soll. In einem Fall soll sich dadurch sogar der Bremsgriff während des Startvorgangs von der Bremsleine gelöst haben, der Pilot konnte den Startvorgang glücklicherweise abbrechen. Bei den beschriebenen Fällen handelte es sich um die Modelle Miura RS und Arcus 2 RS.