MIURA RS

…one glider, two classes!

Der beste Gleitschirm ist der, der am besten zu seinem Piloten passt.

Den MIURARS haben wir für anspruchsvolle Piloten entwickelt, die einen Schirm mit hervorragenden Thermikeigenschaften suchen, mit dem sie ihre Fähigkeiten über viele Jahre perfektionieren können. Bei der Entwicklung des MIURARS­ standen wir vor der Herausforderung, einen Schirm zu bauen der genug Leistung hat, um ambitionierten Piloten den Einstieg in das Thermik- und Streckenfliegen zu ermöglichen, ohne dabei auf das nötige Sicherheitsgefühl und den Flugkomfort eines Basisintermediates zu verzichten. Nachdem wir die ersten Prototypen getestet hatten, wussten wir, dass der MIURARS mehr ist, als nur ein einfacher Basisintermediate. Leistung und Handling legen die Gene der B-Klasse offen, doch das Sicherheitsverhalten entspricht, bei moderater Nutzung des Beschleunigers, dem eines A-Schirms. Deswegen haben wir uns entschieden, den MIURARS zweimal zu zertifizieren: einmal als voll einsteigertauglichen A-Schirm und zusätzlich als Basisintermediate mit dem Geschwindigkeitsvorteil der B-Klasse. Möglich wird dies durch den Speed-Limiter, den du eigenhändig mit wenigen Handgriffen ein- und ausbauen kannst.

Wer sich für den MIURA RS entscheidet, muss sich nicht entscheiden!

  • Speed-Limiter vereint die A- und B-Klasse in einem Gleitschirm
  • Ausgewogenes Handling und hervorragende Steigleistung
  • RAST für mehr Kontrolle und Komfort
  • DGAC Registrierung

Vielseitig
Einfach
Komfortabel

Für wen ist der Miura RS?

Anspruchsvolle Einsteiger, die bereits in der Schulung die Leistung und das Handling eines Intermediates nutzen und gleichzeitig die passive Sicherheit der A-Klasse nicht missen möchten, werden sich unter dem MIURARS sofort wohlfühlen. Die ausgewogene Dämpfung und das optimierte RAST-System geben dir selbst in rauen Bedingungen das Selbstvertrauen um höher zu steigen als je zuvor. Apropos Steigen, bereits das einfache Startverhalten unterstreicht den Anspruch, dich mit Leichtigkeit in die Luft zu befördern. Somit eignet sich der MIURARS hervorragend als deine zukunftssichere Gleitschirm-Erstausrüstung. Rücksteiger aus höheren Klassen und Wenigflieger werden zudem den Leistungsanspruch des Schirms schätzen.

Mit 48 Zellen und dem effizienten Speedsystem bietet er eine in dieser Klasse hervorragende Steig- und Gleitleistung, die dir auch nach Jahren noch ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Zudem haben wir das ohnehin schon leichtgängige Handling dahingehend verfeinert, dass du selbst in turbulenten Bärten immer die volle Kontrolle über die Situation behältst. Und wenn es doch mal heftiger als erwartet wird, hilft dir das RAST, den Druck in der Kappe zu behalten.

Paramotor Tragegurte

Der MIURA RS ist aufgrund seiner zuverlässigen Starteigenschaften und der hohen Stabilität ebenfalls hervorragend für den Motorflug geeignet. Wir bieten dir optional erhältliche EN/LTF zertifizierten Hybrid-Tragegurte an, sodass du mit dem Miura RS die komplette Ausbildung zum Motorschirmpiloten durchlaufen kannst.

Helios-RS-Minirips

Diese Woche wurde ein Traum wahr! Einmal mit dem Motorschirm über die majestätischen Kappadokien in der Türkei zu fliegen.
Ich kann es nicht leugnen, aber vor diesem Flug war ich sehr nervös, da es einige große Herausforderungen zu meistern galt. Noch nie war ich mit dem Motorschirm über eine Schneelandschaft geflogen, noch nie bin ich so hoch über dem Meeresspiegel geflogen.
Ich dachte mir, lass das ängstliche Gerede, denn es gibt ohnehin nur zwei Möglichkeiten: Nicht fliegen oder sich den Ängsten stellen! Und genau das habe ich gemacht, ich wollte mir diesen Traum unbedingt erfüllen.

Ich packte meinen Lieblingsschirm, den Swing Miura RS, mit den optionalen Paramotortragegurten auf. Und bevor ich mich versah, verlor ich den Boden unter den Füßen und flog um die hoch aufragenden Felsformationen und Höhlen der atemberaubenden Kappadokien herum.

Es war surreal und noch viel schöner, als ich es mir je hätte vorstellen können.
Und genau jene Momente, wenn ein großer Traum Wirklichkeit wird, sind es, für die ich lebe!

FEATURES

heliosrs-f1.jpg
Buffer Section
Core Section
RAST

Bei Gleitschirmen mit RAST wird die Kappe im Inneren durch eine oder mehrere Stoffbahnen, teils mit Ventilen quer zur Flugrichtung in unterschiedliche (Druck-) Sektionen geteilt. Dadurch kann Einfluss auf die Luftströmungen in der Kappe genommen werden. Die Wirkungsweise ist vergleichbar mit einer Schottwand z.B. in Tanks.

Mit RAST lassen sich die Luftausgleichsströmungen in der Gleitschirmkappe durch definierte Öffnungen regulieren. Dies gilt sowohl beim Befüllen (Start), als auch beim Entleeren. Bei Druckverlust, z.B. verursacht durch Kappenstörungen, erhöht sich der relative Innendruck der CORE-Section, während die BUFFER-Section die eingeleitete Energie durch Verformung absorbiert. Des Weiteren kann RAST als zusätzliche Spannungsebene zu der Vorder-, und Hinterkante genutzt werden, was sich positiv auf den Flugkomfort auswirkt. Da RAST die Rippen über die gesamte Profilhöhe miteinander verbindet, hat die Konstruktion eine versteifende Wirkung und es lassen sich Verstärkungen und/oder versteifende Elemente durch diese besondere Konstruktionsweise einsparen oder sogar ganz ersetzen.

Beim MIURA wurde RAST auf folgende Eigenschaften hin optimiert:

  • Besonders einfaches und gleichmäßiges Aufziehverhalten ohne Neigung zum Überschießen und ohne Tendenz zum Aushebeln. Der MIURA RS „parkt“ regelrecht über dem Piloten ein
  • Maximale Flugruhe und Kontrolle auch für weniger versierte Piloten in turbulenter Luft.

Durch wenige Handgriffe lässt sich der Beschleunigerweg limitieren, so dass der MIURA RS ein voll Schulungstauglicher A-Schirm ist. Nach der Ausbildung kann man genauso einfach die Drosselung ausbauen und die Leistungsvorteile der B-Klasse genießen. Kugelgelagerte Umlenkrollen lassen dabei auch die längsten Gleitpassagen zum Kinderspiel werden.

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Nylonröhrchen
NITINOL Wire
Endkappe

Nitinol ist eine hochfeste, temperatur- und korrosionsbeständige Formgedächtnis-Legierung. Der Name Nitinol ist ein Akronym für Nickel Titanium Naval Ordnance Laboratory. SWING setzt als einer der ersten Gleitschirmhersteller seit langem auf das aus der Medizintechnik bekannte Material als Nasenverstärkung im Gleitschirmbau.

Beim MIURA RS sind die Nitinol-Verstärkungen in Nylonröhrchen eingeschoben. Dadurch konnte der Querschnitt – und somit die Auflagefläche für das Obersegelmaterial – erhöht werden, ohne auf die positiven Eigenschaften (Knickunempfindlichkeit, Längen- und Formstabilität) des Memory-Materials verzichten zu müssen. Die Eintrittskante ist so unempfindlicher gegenüber vorzeitigem Verschleiß und bleibt dauerhaft Formbeständig.

Helios-RS-Minirips

Das Ballooning an der Hinterkante hat beim Gleitschirm maßgeblichen Einfluss auf die Leistung, den Steuerdruck und das Handling. Miniribs halbieren den Zellabstand in diesem Bereich und reduzieren so das Ballooning für eine homogene Abströmkante.

Der Clou:
Die Nähte der Miniribs verlaufen am Obersegel innenliegend, sodass auch bei Starts auf ungünstigem Untergrund keine Nähfäden am Boden einhaken und herausgezogen werden können.

Die gezielte Kontrolle von Spannungen durch 3D-Shaping an der Eintrittskante im Obersegel gehört mittlerweile zum Standard im Gleitschirmbau, um die strömungsrelevanten Bereiche möglichst faltenfrei zu gestalten. Je nach Modell wird das 3D-Shaping einfach oder doppelt ausgeführt.

Wir haben das standardmäßige 3D-Shaping durch ein weiteres 3D-Shaping an der Austrittskante ergänzt, um den aerodynamischen Effekt der Miniribs zu optimieren.

Um eine einfache Sortierbarkeit der Leinen zu gewährleisten, und um den Tragegurt möglichst übersichtlich zu halten, werden alle Leinengalerien vom Segel auf nur drei Tragegurtebenen zusammengefasst.
Ein intelligenter Leinenmix aus modernsten Materialien garantieren Haltbarkeit und Längenstabilität bei minimalem Luftwiderstand.

Um Fehler beim Einhängen zu vermeiden sind die Einhängeschlaufen farblich markiert. So siehst du auf einen Blick, ob die Tragegurte richtig im Gurtzeug eingehängt sind.

Miura RS colored riser

DETAIL-FOTOS

VIDEO

TESTIMONIALS

Nach einigen Testflügen stand für mich fest: Deutlich wendiger und in thermischen Bedingungen auch deutlich agiler, ist der Miura RS mit deutlich besseren Flugeigenschaften ausgestattet als der Mito, vermittelt mir aber gleichzeitig dennoch eine geschmeidige Gutmütigkeit im Handling, die mich stark an den Mito erinnert und wofür ich auch dankbar bin.
Ein Vergleich: das Fliegen mit dem Mito ist wie Autofahren ohne Servolenkung, das Fliegen mit dem Miura RS ist wie Autofahren mit Servolenkung. Und auf diese angenehme Eigenschaft der anspruchslosen Folgsamkeit möchte ich nicht mehr verzichten.
Ist der Miura RS nun ein Zwitter zwischen A und B? Ich weiß es nicht und für mich kommt es auf die Definition gar nicht an. Für mich eröffnet der Miura RS beinahe nahtlos völlig neue Spielräume in der Fliegerei, in die ich mit großer Freude und einem sicheren Gefühl hineinwachsen – und fliegen werde. Denn seit zwei Tagen habe ich nun meinen eigenen Miura RS. Und darauf kommt es an.

Alfred K., Schwarzwald

„Am Stubai Cup hatte ich die Gelegenheit den neuen MIURA RS zu testen. Der MIURA RS zeigt das gleiche einfache und harmonische Startverhalten wie mein MITO und ich habe mich in der Luft gleich „zu Hause“ gefühlt, sodass ich sofort in der Blubber-Thermik aufdrehen konnte.

Der MIURA RS zieht angenehm aber bestimmt in die Thermik, nimmt Fahrt auf und ich konnte ihn dann auch in engen Kreisen gut kontrollieren ohne das Gefühl zu haben ihn „abzuwürgen“. Auch zu meiner ersten Talquerung zum Elfer hat es gereicht. Hier merkt man den Unterschied zu meinem MITO, den ich seit meiner Ausbildung vor zwei Jahren fliege, am besten: Gleiten und v.a. beschleunigtes Fliegen sind durch die Konstruktion natürlich eine andere Klasse – genau das, wonach ich suche.“

Michael Störr, Deuschland

FARBEN